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Evaluation

Die evaluative wissenschaftliche Begleitstudie des KALEI-Projekts

Das Projekt KALEI zielt auf die Verbesserung der Qualität der Lehrer*innenbildung und die Professionalisierung der (angehenden) Lehrer*innen im Kontext einer immer heterogeneren Schülerschaft. Die Studierenden sollen dazu befähigt werden, die Heterogenität von Lerngruppen sensibel und nicht-subsumtiv wahrzunehmen und entsprechende Lernsituationen zu reflektieren. Dies soll vor allem durch eine Stärkung kasuistischer Lehr-Lern-Formate erreicht werden, in denen Heterogenitätssensibilität mittels situativen Fallverstehens und (Selbst-)Reflexivität gesteigert werden kann. Mehrere Teilprojekte entwickeln hierfür verschiedene Angebote, Maßnahmen und Studienbestandteile (weiter).

Flankiert werden unsere Maßnahmen von einer Begleitstudie im Mixed-Methods-Design (quantitative und qualitative Teilstudie), deren Schwerpunkt darin liegt, grundlegende Befunde zu pädagogischen Überzeugungen und Orientierungen in Hinblick auf professionelles Lehrer*innenhandeln zu gewinnen sowie professionsrelevante Wissensbereiche in ihrer Entwicklung im Längsschnitt zu erforschen.

Quantitative Teilstudie

Kurzbeschreibung

Datenerhebung

Die quantitative KALEI-Evaluationsstudie verfolgt das Ziel, die Entwicklung professionalisierungsrelevanter Variablen (wie Heterogenitätssensibilität, kasuistische und reflexive Fähigkeiten) von Lehramtsstudierenden der MLU Halle im Längsschnitt zu untersuchen. Parallel zur Einführung der Maßnahmen des KALEI-Projekts wird im Sommersemester 2017 eine Vollerhebung aller Lehramtsstudierenden der MLU durchgeführt.

Im Fokus stehen hierbei die Studierenden im zweiten Semester (1. Kohorte) und die im achten Semester (4. Kohorte). Diese Erhebung wird nach eineinhalb Jahren, im Wintersemester 2018/19, wiederholt, wobei die 1. Kohorte dann im fünften Semester studiert und mit den neuen Erstsemestern eine 2. Kohorte befragt wird.

Ziele

Mit der quantitativen Evaluationsstudie sollen

  1. Veränderungen vom 1. bis zum 5. Semester bezüglich der Heterogenitätssensibilität und der kasuistischen und reflexiven Fähigkeiten der Studierenden in den Blick genommen werden,
  2. mögliche Unterschiede zwischen den an den KALEI-Maßnahmen teilnehmenden Studierenden (1. Kohorte) und jenen Studierenden, die im Verlaufe ihres Studiums nicht einbezogen wurden (4. Kohorte), ermittelt werden und
  3. der Beginn der nächsten Kohortenstudie ca. eineinhalb Jahre nach der Maßnahmenimplementierung eröffnet werden.

Nutzung der Ergebnisse

Die Ergebnisse der quantitativen Erhebung werden mit den Befunden aus der qualitativen Evaluation in KALEI trianguliert und dienen als Diskussionsgrundlage zu Korrekturen und Veränderungen des Projektdesigns.

In Ergänzung zu den teilprojektbezogenen Evaluationen nimmt die Meta-Evaluation damit domänenübergreifende Aspekte der Lehrerprofessionalität in den Blick. In allen Evaluationsstudien werden gemeinsame Konstrukte und entsprechende Skalen verwendet, so dass eine vergleichende Auswertung von Daten auf der Ebene verschiedener Handlungsfelder möglich ist. Darüber hinaus können neu entwickelte Instrumente in unterschiedlichen Kontexten erprobt und in Bezug auf Fragen der Reliabilität und Validität geprüft werden.

KALEI Erhebungszeitpunkte

KALEI Erhebungszeitpunkte

Ergebnisse der quantitativen Begleitstudie (PIK) des KALEI-Projektes

Ergebnisse der quantitativen Begleitstudie (PIK) des KALEI-Projektes
Ergebnisrückmeldung_PIK-Stud_122017.pdf (795,3 KB)  vom 21.12.2017

Qualitative Teilstudie

In Anlehnung an die vier Projektziele von KALEI geht die qualitative Evaluationsstudie den Fragen nach,

  • welche (individuellen und kollektiven) Orientierungen sich bei Studierenden und Lehrenden hinsichtlich Heterogenität und Inklusion rekonstruieren lassen und wie sich diese entwickeln,
  • welche Vorstellungen Studierende und Lehrende von Kasuistik haben,
  • wie Studierende und Lehrende Angebote und Lehrveranstaltungen in den Bereichen Kasuistik und Inklusion wahrnehmen,
  • wie kasuistische Lehr-Lern-Formate mit den Orientierungen hinsichtlich Inklusion und Heterogenität zusammenhängen und
  • wie Lehrende die Vernetzung der an der Lehrer*innenbildung beteiligten Bereiche und die interdisziplinäre Forschung wahrnehmen.

Diese Fragen versuchen wir durch

  • die Analyse von kasuistischen und heterogenitätssensibilisierenden Lehrveranstaltungen mittels Video- und Audiographie,
  • Gruppendiskussionen mit Studierenden,
  • Gruppendiskussionen mit Lehrenden aus den verschiedenen Bereichen der Lehrer*innenbildung sowie
  • Einzelinterviews mit Studierenden

zu beantworten. Die Erhebungen begannen im WiSe 2017/18.

Anstrechpartner*innen

Zur Seite von Jun.-Prof. Dr. Doris Wittek

Jun.-Prof. Dr. Doris Wittek

Gesamtverantwortung für die Evaluation

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Zur Seite von Dr. Edina Schneider

Dr. Edina Schneider

Projektbearbeitung quantitative Teilstudie

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Zur Seite von Richard Schmidt

Richard Schmidt

Projektbearbeitung qualitative Teilstudie

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Zur Seite von Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer

Prof. Dr. Rolf-Torsten Kramer

Wissenschaftliche Beratung

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